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Jonas Bamert – Beziehungs-Praxis

Manchmal melden sich Menschen bei uns, die uns auf Anhieb sympathisch sind und wir ein Bauchgefühl haben, dass wir sie kennen lernen sollten. Bei Jonas hat sich das auch rasch bestätigt. Seine Kompetenz, Leidenschaft und sein Engagement für Beziehungsthemen – insbesondere auch im Forschungsbereich – ist nicht nur bereichernd, sondern auch ansteckend. Wir haben ihm zudem zu seiner Arbeit folgende Fragen gestellt.

Was bewegt dich als Therapeut zu arbeiten?

Für mich gibt es nichts Schöneres, als jenen Momenten beizuwohnen, in denen etwas für jemanden plötzlich Sinn ergibt – Momente, in denen sich Teile zusammenfügen, Blockaden lösen und Menschen sich selbst oder anderen gänzlich verbunden fühlen.

Schon während meiner Schulzeit fand ich es äusserst interessant, meine jugendlichen Freunde dabei zu unterstützen ihre Beziehungen zu stärken oder aus neuer Perspektive zu betrachten – auch wenn dies damals lediglich bedeutete: Soll ich jetzt schon «Küssen» oder erst «Händchen halten»?

Wie denkst du über Polyamorie?

Ich freue mich, dass konsensuell nicht-monogame Beziehungsformen, wie die Polyamorie, Schritt für Schritt zu «normalen» Lebens- und Liebesentwürfen werden. Es gibt zahlreiche Menschen, welche in der Polyamorie eine Beziehungsform finden, die besser zu ihnen passt als eine rein monogame Beziehungsform. Viele können durch die Polyamorie langjährige Gefühle der Schuld hinter sich lassen – Schuldgefühle die sich aufgebaut haben, da ihnen schon früh vermittelt wurde, dass es «nicht normal» oder «nicht richtig» sei mehrere Menschen gleichzeitig in romantischer oder sexueller Weise zu lieben. Offen Gefühlen der Liebe und der romantisch-sexuellen Anziehung mehreren Menschen gegenüber nachgehen zu können, erleben viele polyamore Menschen als eine Art «ankommen im eigenen authentischen Selbst».

Mit welchen Fragen / Situationen ist man bei dir in guten Händen?

In meiner Praxis ist man mit allen «Beziehungsfragen» genau richtig. Dies kann die Beziehung zu Partner(n), Freunden, Liebschaften und auch sich selbst sein. Ich biete Sowohl Paar- als auch Einzeltherapie an. Bezüglich Polyamorie kann man sich auf allen Etappen der eigenen Auseinandersetzung mit dem Thema begleiten lassen: Ist das überhaupt etwas für mich/uns? Wie können wir uns ans Thema herantasten? Welche Fragen dürfen wir uns stellen? Wie organisieren wir unser «Polyleben»? Wie überwinden wir aufgetretene Probleme und Herausforderungen?

Kontaktaufnahme und weitere Informationen unter https://www.be-ziehung.ch/

Ausbildungen / Weiterbildungen: Studium der Psychologie, Soziologie und Sozialanthropologie (Universität Bern und Basel) | Weiterbildungsstudiengang Systemische Psychotherapie mit kognitiv-verhaltenstherapeutischem Schwerpunkt (ZHAW Zürich & ZSB Bern) | Systemische Sexualtherapie (IGST Heidelberg) | Diverse einzelne Fortbildungen (EFT, Ego-State Therapie, PEP, Crucible-Ansatz)