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Von Hügeln und dem Hochgebirge

Jonas Bamert, ein lieber Kollege unseres Netzwerks, hat für das Fachjournal «Beratung aktuell» einen Beitrag zu konsensueller nicht-Monogamie in Beratung und Therapie geschrieben. Er geht dabei auf einen klassischen Therapieverlaufm beim öffnen einer monogamen Beziehung, und den damit zusammenhängenden Herausforderungen ein. Das Essay ist leicht zu lesen und beinhaltet viele nützliche Hinweise für die Begleitung von Personen in alternativen Beziehungsformen. Dies ist insbesondere wertvoll, weil solche Lebensentwürfe (noch) nicht in allen Fachkreisen angekommen sind. Wie Jonas Bamert auch selber schreibt:

In Psychotherapie- oder Beratungsausbildungen wird oft gelernt, dass man einen ungesunden Bindungsstil, ein Trauma oder Probleme mit der mentalen Gesundheit hat, wenn man an mehreren intimen Beziehungen interessiert ist. Nach Fern (2020) gibt es jedoch keine Forschung, die zeigt, dass man nur eine gesunde Erwachsene Bindung leben kann. Ziel ist, interessiert und offen zu sein für das, was Klient:innen für sich als wertvoll und passend erachten. Bezüglich der Begleitung von KNM-Beziehungen ist es essentiell, dass sich Beratende und Therapierende ihren Kompetenzen, Fähigkeiten und möglichen Verzerrungen durch eigene vergangene Erfahrungen oder moralische Codes bewusst sind. Sollten diese nicht zur KNM passen, mag es sinnvoll sein, diese Klientel nicht zu begleiten oder sich Supervision mit einer erfahrenen Fachperson zu holen (Edwards et al., 2023).

Den ganzen Beitrag gibt’s ab S. 35 zu lesen unter: https://beratung-aktuell.de//issue/view/1437-3181-2025-1/pdf


Barry
Sucht fortlaufend herausfordernde bereichernde Erfahrungen, die den eigenen Horizont erweitern. Ist sich ziemlich sicher, dass Normen nur Erklärungshilfen und keine Gebrauchsanweisungen sind. Mag starken Kaffee in der Morgensonne, aufrichtige Menschen, schlaue Hörbücher, guten Sex und wie der Wind über grasige Landschaften zieht.